Endodontie
Wurzelbehandlung mit dem Mikroskop
Bei Entzündungen des Zahnes oder einer Wurzelspitze muss der Zahn heute nicht immer zwangsläufig gezogen werden. Auch eine Wurzelspitzenresektion kann häufig durch eine Wurzelbehandlung vermieden werden.
Diese neuartige Methode kann den Zahn und seine Funktion noch jahrelang erhalten.
Ablauf einer Wurzelbehandlung
Eine Wurzelbehandlung besteht aus mehreren Sitzungen an unterschiedlichen Tagen. Besonders wichtig ist dabei eine hygienisch sterile Bedingung im Mundraum bei jeder Sitzung. Diese wird erreicht durch ein Spanngummi (Kofferdamm) um den Zahn.
- In der ersten Sitzung kommt es zur Aufbereitung der Wurzelkanäle. Hierbei wird der Zahn mit sterilen rotierenden Instrumenten (bestehend aus hochfestem und elastischen Nickel-Titan Legierungen) aufgebohrt um Wurzelkanäle freizulegen. Dies geschieht unter der Sichtkontrolle im Mikroskop. Die dadurch erreichte Vergrösserung ermöglicht ein sehr präzises Arbeiten. Sobald die Kanäle frei liegen wird mit desinfizierender Spüllösung gereinigt, um sowohl lebende als auch abgestorbene Gewebereste zu entfernen, die als Keimboden für mögliche Erreger dienen könnten. Mit einer elektronischen Längenmessung wird ein bestmöglicher Schutz vor einer Unter- oder Überfüllung eines Wurzenkanales erreicht. Durch eine anschliessende Laserbehandlung werden restliche Keime abgetötet und eine applizierte medikamentöse Einlage stabilisiert das Behandlungsergebnis.
- In der zweiten Sitzung kommt es wieder unter mikroskopischer Kontrolle zu erneuter Kanalaufbereitung, Spülung und Applikation einer medikamentösen Einlage. Dieser Vorgang muss eventuell wiederholt werden.
- In der dritten Sitzung erfolgt die mikroskopische Wurzelfüllung mittels thermoplastischen Materials zur kompletten Abdichtung des Kanals, nach nochmaliger Wiederholung der o.g. Schritte und erneuter elektronische Längenmessungskontrolle.
All dies dient der vollständigen Erhaltung des behandelten Zahnes.
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